Wenn alles glänzt und funkelt, wird besonders spürbar, was fehlt. Wie du die Feiertage mit Kinderwunsch liebevoll und achtsam für dich gestaltest.
Schon als Kinder lernen wir, wie Weihnachten „sein soll“: warm, harmonisch, voller Lachen und Liebe. Diese Bilder begleiten uns bis heute – und sie tun weh, wenn das eigene Weihnachtsfest anders aussieht, als man es sich wünscht.
Und du? Du nimmst all das wahr – das Funkeln, das Lachen, die Vorfreude, und lächelst tapfer, obwohl es in dir ganz anders aussieht. Ein leiser Stich im Herzen, der dich daran erinnert, was fehlt. Wieder ein Jahr, das zu Ende geht. Wieder ein Weihnachten ohne das Kind, das du dir so sehr wünschst.
Ich erinnere mich noch gut an ein Weihnachtsfest, an dem mich genau dieses Gefühl fast überrollte. Wir saßen mit der Familie zusammen, Kerzen brannten, alles war friedlich – und doch lag eine feine Spannung in der Luft. Ich wusste, dass sie kommen würde. Diese eine Frage. Und prompt war es soweit:
„Gibt es denn schon Neuigkeiten?“
In der leicht zitternden Stimme meiner Mutter lag so viel Wärme und Mitgefühl – und trotzdem tat es weh. Denn zwischen den Zeilen hörte ich: „Wann seid ihr endlich vollständig?“
Ich fühlte mich traurig.
Wütend auf mich selbst.
Enttäuscht von meinem Körper.
Und so müde davon, stark zu sein.
So viele Gefühle, die keinen Platz hatten an diesem Tisch, an dem alle anderen scheinbar glücklich waren.
Denn gerade an Weihnachten, wenn alles glänzt, strahlt und vor Erwartungen überquillt, wird spürbar, was fehlt. Doch du musst dich diesem Schmerz nicht ausgeliefert fühlen. Du darfst entscheiden, wie du dieses Weihnachten gestaltest – so, wie es sich für dich gut anfühlt.
Was dir helfen kann, wenn Weihnachten schwerfällt
1. Erlaube dir, traurig zu sein.
Du darfst das alles fühlen – Wut, Trauer, Neid. Gefühle sind keine Feinde, sie wollen gesehen werden. Wenn du sie annimmst, verlierst du weniger Kraft, gegen sie anzukämpfen.
2. Schütze dein Herz.
Überlege dir schon vorher, wie du reagieren möchtest, wenn verletzende Fragen kommen. Du darfst freundlich, aber klar sagen:
„Das ist gerade ein sensibles Thema für mich.“
Oder: „Ich möchte heute einfach den Tag genießen.“
3. Lasse Erwartungen los.
Weihnachten muss nicht so sein wie das Bild aus deiner Kindheit oder wie im familiären Ideal. Du darfst das Fest so gestalten, wie es sich für dich gut anfühlt – ohne Perfektion und ohne Druck, alles „richtig“ zu machen.
4. Schaffe dir kleine Inseln.
Ein kurzer Spaziergang, ein Atemzug auf dem Balkon, ein Ritual nur für dich – das kann helfen, wieder bei dir anzukommen. Du darfst Pausen machen und dich immer wieder zurückziehen.
5. Wähle bewusst, was dir guttut.
Nicht alles, was bisher traditionell an Weihnachten gemacht wurde, muss dieses Jahr gelten. Du kannst neue Rituale schaffen – vielleicht mit engen Freund:innen, vielleicht zu zweit mit deinem Partner, vielleicht allein in deinem ganz eigenen Weihnachtsraum.
Und vielleicht ist das Wichtigste:
💛 Du bist genug – genau so, wie du jetzt bist.
Coaching-Begleitung in der Vorweihnachtszeit
Wenn du spürst, dass du dir in dieser Vorweihnachtszeit Unterstützung wünschst, um dich innerlich vorzubereiten, Grenzen zu setzen und ruhig zu bleiben,
öffne ich in den kommenden Tagen zusätzliche Coaching-Termine für Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch.
In einem Einzelcoaching vor Weihnachten kannst du mit mir an deiner Seite
- lernen, wie du auf verletzende Fragen reagierst, ohne dich zu rechtfertigen,
- Wege finden, dich emotional zu stabilisieren, bevor die Feiertage beginnen,
- und kleine Rituale entdecken, die dir helfen, dich sicher und verbunden zu fühlen – auch mitten im Familientrubel.
👉 Hier kannst du dir deinen Termin reservieren.
Damit du dieses Jahr Weihnachten nicht nur überstehst, sondern es dir so gestaltest, wie es sich für dich gut anfühlt.
